Die 80er - Viel Erfahrung in Sachen Relegation

Sensations-Dritter in der Saison 1980/1981

Die 1. Mannschaft des SFO sorgte in der Saison 1980/81 für Furore und avancierte zur absoluten Sensationsmannschaft der Kreisliga A Warndt, Unter Trainer Georg Hildebrandt klopfte sie erstmals ans Tor zur Bezirksliga Süd an. Topfit war der potenzielle Abstiegskandidat der letzten sechs Jahre in die Saison gestartet. Der Grund dafür lag sicherlich in einem einwöchigen Trainingslager im pfälzischen Finsterbrunnertal. Erstmals führte der SFO ein solches Trainingslager durch und es zahlte sich aus. Die 1. Mannschaft wurde sensationell Herbstmeister und das, obwohl sie mit einem Durchschnittsalter von 21 Jahren immer noch die Jüngste im Saarland war. Zeitweise hatte der SFO in der Tabelle einen komfortablen Vorsprung vor dem SV Wehrden und dem SSC Schaffhausen, doch in den letzten vier Spielen der Saison gab es drei Niederlagen. Das war zuviel und so zogen Wehrden und Schaffhausen am SFO vorbei. Am Ende wurde der SFO mit einem einzigen Punkt Rückstand auf diese Beiden Dritter! Das Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die Bezirksliga gewann der SSC Schaffhausen mit 2:1 gegen Wehrden.

Nach Platz 3 folgten Platz 8 und 5 unter Trainer Otto Geisel

Stehend von links nach rechts:
Michael Sonnhalter, Frederic Dittgen (Vorsitzender und Betreuer), Armin Bernardi, Helmut Bernardi, Alex Mertens, Peter Hansen.

Kniend von links nach rechts:
Stephan Klein, Harry Hilgers, Jörg Hemmer, Klaus-Otto geissel, Dieter Kalle, Alois Blasen, Gundolf Lambert.

In der Saison 1981/82 belegte der SFO dann den 8. Platz und in der Saison 1982/83 unter dem neuen Trainer Klaus-Otto Geissel den 5. Platz in der Kreisliga A Warndt. Unter Geissel hatte sich die Mannschaft enorm verbessert, war in der Rückrunde 14 Spiele in Folge ungeschlagen. Kenner der Szene sagten damals: Hätte die Saison einen Monat länger gedauert, wäre der SFO Meister geworden.

Und so ging man als Geheimfavorit in die Saison 1983/84. Herausragender Mannschaftsteil dieser Truppe war die Abwehr. Keine andere saarländische Mannschaft kassierte in der Vorrunde weniger Treffer als Obersalbach. Der Lohn dafür war der Gewinn der Herbstmeisterschaft. In der Winterpause kam es dann knüppeldick: mehrere Spieler verletzten sich, am Schlimmsten traf es Spielmacher Thomas Bartzen, der für den Rest der Saison ausfiel. Am Ende wurde der SV Wehrden Meister und Obersalbach Vizemeister. Ein paar Obersalbacher stiegen trotzdem auf: Geissel ging als Spielertrainer zum Meister Wehrden, Harry Hilgers wechselte zum Verbandsligisten SSV Überherrn und Peter Braun zum Landesligisten FC Hülzweiler.

1983/1984 - Als Geheimfavorit gestartet und Vizemeister geworden

Und so ging man als Geheimfavorit in die Saison 1983/1984. Herausragender Mannschaftsteil dieser Truppe war die Abwehr. Keine andere saarländische Mannschaft kassierte in der Vorrunde weniger Treffer als Obersalbach. Der Lohn dafür war der Gewinn der Herbstmeisterschaft. In der Winterpause kam es dann knüppeldick: mehrere Spieler verletzten sich, am Schlimmsten traf es Spielmacher Thomas Bartzen, der für den Rest der Saison ausfiel. Am Ende wurde der SV Wehrden Meister und der SFO Vizemeister. Ein paar Obersalbacher stiegen trotzdem auf: Geissel ging als Spielertrainer zum Meister Wehrden, Harry Hilgers wechselte zum Verbandsligisten SSV Überherrn und Peter Braun zum Landesligisten FC Hülzweiler.

Der große Aderlass und ein schweres Erbe für Sauer mit den Plätzen 11 & 7 in der Saison ´85/´86

Saison 1985/86 – 1. Mannschaft SFO – 7. Platz Kreisliga A Warndt

Stehend von links nach rechts: 
Trainer Harry Sauer, Alfred Franz, Helmut Bernardi, Uwe Scherer, Dietmar Leinenbach, Hubert Bartzen, Armin Bernardi, Joachim Bernarding, Jürgen Wolter.

Kniend von links nach rechts: 
Werner Groß, Frederic Dittgen (Vorsitzender), Jürgen Vogel, Alfred Krämer, Joachim Gier.

Der neue Trainer Harry Sauer trat deshalb ein schweres Erbe an. Doch er schaffte in der Saison 1984/85 einen 11. Platz und in der Saison 1985/86 sogar einen 7. Platz – obwohl der SFO in dieser Saison von Anfang an als Abstiegskandidat gehandelt worden war.

Ein erneuter Umbruch 1986/1987 brachte die erste Relegation in diesem Jahrzehnt.

Saison 1986/87 – 1. Mannschaft nach dem Entscheidungsspiel auf der Röchling-Höhe

Stehend von links nach rechts:
Trainer Michael Altmeyer, Hubert Bartzen sen. (1. Spielausschussvorsitzender), Thomas Bartzen, Martin Prosper, Joachim Gier, Andreas Sonnhalter, Michael Sonnhalter, Dominique Prosper, Mario Winterhalter, Otmar Sonnhalter (2. Vorsitzender)

Kniend von links nach rechts:
Helmut Bernardi, Peter Braun, Michael Esslinger, Alfred Franz, Uwe Scherer, Bernd Hilgers, Pasquale Raffaele (2. Spielausschussvorsitzender)

In der Saison 1986/87 stand der SFO wieder vor einem großen Umbruch. Nur zwei neue Spieler wurden verpflichtet – neun gingen weg, darunter Torjäger Ingmar Schmeer, der nach Walpershofen zurückkehrte. Schon nach zehn Spielen stand der SFO unter seinem neuen Trainer Michael Altmeyer auf dem letzten Platz. Der Knackpunkt war dabei die Torhüterfrage. Dieter Kalle hatte wegen einer Verletzung aufhören müssen, ins Tor ging deshalb Feldspieler Jörg Hemmer und die Nummer Zwei war Frank Mann. Obwohl beide ihr Bestes gaben, kassierte der SFO die mit Abstand meisten Gegentore der Liga. Doch im Winter tätigte der SFO einen Glücksgriff. Fredy Dittgen holte Michael Esslinger ins Obersalbacher Tor. Esslinger hatte zuvor in der Verbandsliga bei Saar 05 Saarbrücken und Röchling Völklingen gespielt. Von der Verbandsliga runter in die Kreisliga A ging er ohne einen Pfennig Gegenleistung. Nur aus persönlicher Freundschaft zu Fredy Dittgen. Esslinger hielt sensationell. Ihm war es zu verdanken, dass die Schießbude der Liga jetzt vernagelt war und wichtige Punkte eingefahren werden konnten. Da jedoch die Warndtvereine damals noch ganz fest zueinander hielten und sich in der Endphase der Saison gegenseitig nicht wehtaten, kam Obersalbach nur noch an die DJK Burbach heran, mit der man am Ende punktgleich 15. war. Ein Entscheidungsspiel um den Klassenerhalt musste also ausgetragen werden. Es fand auf der Hermann-Röchling-Höhe statt, wo Obersalbach vor über 400 Zuschauern nach Toren von Uwe Scherer (2) und dem aus Hülzweiler zurückgekehrten Peter Braun mit 3:0 gewann.

1987/1988 - Der erneute Gang in die Relegation

Saison 1987/88: „Meister der Relegation“ – die 1. Mannschaft nach ihrem Sieg über Wehrden in Köllerbach

Stehend von links nach rechts:
Helmut Böhm, Helmut Bernardi, Harry Hilgers, Herbert Krämer, Herbert Kessler, Bruno Weyland, Peter Braun, Stephan Klein, Jörg Hemmer (Spielausschuss), Leo Prediger (Spielausschuss), Armin Bernardi, Günther Ehrhardt (Vorsitzender).

Kniend von links nach rechts:
Thomas Klein, Thomas Bartzen, Uwe Scherer, Frank Maron, Mario Winterhalter, Joachim Gier, Thomas Baqué.

Auch ein Jahr später, in der Saison 1987/88 musste der SFO durch die Mühlen der Relegation. Wieder hatte es einen gewaltigen Umbruch gegeben. Harry Hilgers war vom Verbandsligisten SV Ludweiler als Spielertrainer nach Obersalbach zurückgekehrt. Er musste den Weggang von zehn guten Spielern verkraften und so war der SFO nach 30 Spieltagen abgeschlagen Letzter. Weil es aus der Bezirksliga Süd aber keinen Absteiger in die Kreisliga A Warndt gab, musste der SFO ein Entscheidungsspiel gegen den SV Wehrden – den Vizemeister der Kreisliga B Völklingen – austragen. Das Spiel fand vor über 500 Zuschauern in Köllerbach statt und der SFO lag bis zur 70. Minute 0:1 zurück. Dann traf Herbert Kessler zum 1:1 und es ging in die Verlängerung, in der Uwe Scherer mit seinem Tor zum 2:1-Sieg dem SFO den Klassenerhalt sicherte.

1988/1989 - Nach furiosem Beginn und 19 Spielen ohne Sieg, fast der Abstieg

Saison 1988/89 – 1. Mannschaft – 15. Platz Kreisliga A Warndt

Stehend von links nach rechts:
Frank Maron. Jürgen Vogel, Harry Hilgers, Uwe Scherer, Fredy Dittgen, Bernd Hilgers, Bruno Weyland, Thomas Baqué, Günther Ehrhardt (1. Vorsitzender).

Kniend von links nach rechts:
Leo Prediger (Betreuer), Helmut Bernardi, Mario Winterhalter, Michael Feld, Thomas Klein. 

Die Saison 1988/89 begann super. Nach einem Trainingslager im Hambachtal war die Mannschaft topfit, belegte nach sieben Spieltagen den 2. Platz. Dann aber gab es eine Negativserie von 19 Spielen ohne Sieg in Folge und den Absturz auf den letzten Platz! Erst ein Kraftakt zu Saisonende rettete den SFO vor dem Abstieg. Man wurde Fünfzehnter – einen Punkt vor der DJK Püttlingen.

1989/1990 - Das Ende der 80er brachte mit dem Abstieg das Ende in der Kreisliga A Warndt

Saison 1989/90 – Absteiger aus der Kreisliga A Warndt

Stehend von links nach rechts:
Helmut Böhm, Bernd Weyland, Thomas Baqué, Harry Hilgers, Stephan Klein, Helmut Bernardi, Betreuer Jörg Hemmer.

Kniend von links nach rechts:
Thomas Klein, Jürgen Wolter, Frank Mann, Roman Barbian, Jörg Stephan, Joachim Gier.

Doch in der Saison 1989/90 – der Letzten dieses Jahrzehnts – war es dann nicht mehr zu kitten: Der SFO stieg ab. Dabei war man nach einem Trainingslager in Koblenz gut gestartet, hatte den großen Titelfavoriten SSC Schaffhausen am ersten Spieltag mit 2:1 besiegt. Dann aber folgten 11 Spiele ohne Sieg und Obersalbach war Letzter. Zwar wurde die „Rote Laterne“ zum Ende der Vorrunde noch einmal an die DJK Riegelsberg abgegeben, doch in der Rückrunde lief nicht mehr viel. Am letzten Spieltag hätte man mit einem Sieg in Rockershausen wenigstens noch ein Relegationsspiel gegen die DJK Riegelsberg erreichen können. In der 82. Minute schoss der SFO auch das 3:2, doch nur eine Minute später glich Rockershausen mit einem Glücksschuss aus gut und gerne 40 Metern Entfernung zum 3:3 aus – der SFO war mit einem einzigen Pünktchen Rückstand zur DJK Riegelsberg zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte abgestiegen.